Karpfenangeln
 

Karpfenangeln Tipps und Tricks

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Anfüttertaktik zum Karpfenangeln

Die Anfütterungstaktik unterscheidet sich in den verschiedenen Jahreszeiten. In der Sommerzeit finden die Karpfen ausreichend Naturnahrung. Hier sollte sich der Angler beim Anfüttern auf wenige große Boilies beschränken, die aber großflächig ausgelegt werden sollten, um die Großkarpfen anzulocken. Probleme mit den Kleinfischen gibt es dabei nicht, da diese die großen Boilies nicht aufnehmen können.

Im Herbst hingegen ändert sich das Fressverhalten der Karpfen erheblich. Durch das Absinken der Wassertemperatur wird das natürliche Nahrungsangebot stark eingeschränkt. Beim Karpfenangeln im Herbst reagieren die Karpfen somit stärker auf Anfütterungsmethoden, da sie für die Winterzeit Speckreserven benötigen.

Die Strategie ist die, dass man sich beim Anfüttern auf einen kleinen Platz beschränkt, den man über ca. 4 Tage vor dem Ansitzangeln anlegen sollte. Hierzu eignen sich besonders größere, harte Boilies (Durchmesser ab 24 cm) mit Zugaben von Mais, Tigernüsse, Hanf und Kichererbsen.

Bei dieser Methode zum Anfüttern kann man durch das experimentieren der Futtermenge und der Zusammensetzung des Futters gut Ergebnisse erzielen.

Ein Beispiel könnte wie folgt aussehen:
Tag 1: Überwiegend Partikel und wenige Boilies anbieten
Tag 2 bis 3: Die Menge der Partikel wird reduziert und die der Boilies steigt an, um die Großkarpfen abhängig zu machen.
Tag 4: Vor dem Beginn des Angelns nur noch einige Hände voll Boilies und als Partikel nur Hanf anfüttern

Durch diese Lockstoffe und die zum Schluss ins Wasser eingegebenen harten und großen Boilies wird erreicht, dass sich nur noch die großen Karpfen am Futterplatz behaupten. Dementsprechend sind mit dieser Taktik die kapitalen Karpfenfänge vorprogrammiert. Boilies selber machen, wie montiere ich Boilies richtig auf den Haken.

Karpfenangeln im Winter

Im Oktober, wenn die Blätter von den Bäumen fallen ist für die Karpfenangler die Saison vorbei. Aber man kann sie auch bei niedrigen Wassertemperaturen an den Haken bekommen. Wer seine Ruten im Winter einmottet, versäumt spannende Drills mit diesen beliebten Fischen. In kleineren Teichen stehen die Chancen zum Karpfen angeln besser, als in den größeren Seen. In der kalten Jahreszeit sind die Winterkarpfen träge und legen keine größeren Strecken zur Futtersuche zurück.

In der Winterzeit halten sich die Karpfen in größeren Gruppen in den tieferen Löchern der Teiche auf, wo man sie aufspüren muss. Das Karpfen angeln funktioniert am besten, indem man sie mit einem Echolot oder mit einem elektronischen Tiefenmesser aufspürt. Da sie auch bei kaltem Wasser kaum im Winterschlaf sind und dazu bereit sind Nahrung aufzunehmen, sollte man sie sparsam mit Boilies anfüttern. Es wird nicht lange dauern bis die ersten Bisse erfolgen. Eine gute Angelzeit auf Winterkarpfen ist auch die völlige Dunkelheit. Die besten Zeiten, ob Tag oder Nacht, muss der Angler selber herausfinden.

Tipp zum Karpfenangeln im Fluss

Das Wichtigste ist, dass Finden von natürlichen Fressplätzen in den Flüssen. Nur wer an diesen Stellen angelt kann auch fangen.

Karpfenangeln an Schleusen: In den oberen aufgestauten Flussabschnitten der Schleusen, mit fast stehenden Wasser, ist zum Karpfenangeln besonders erfolgversprechend. An den Betonmauern der Schleusen finden die Karpfen reichlich festgesetzte Muscheln als Nahrung, was ihre Lieblingsspeise ist. An dem ruhigen Gewässergrund tummeln sich eine Vielzahl von Kleingetier herum, die das Nahrungsangebot für die Karpfen erweitert. Hier in der Nähe der Schleusenmauer sollte man einen Futterplatz anlegen, denn dort ziehen die Karpfen entlang. In diesen tieferen und ruhigen Wasser kann man auch in den kälteren Monaten gut Winterkarpfen fischen.

Karpfenangeln an Wehren: Unterhalb der Wehre fließt das Wasser schnell und ist sehr sauerstoffreich. Da der Wasserabfall viel Nahrung mit sich bringt und aufgewirbelt wird, lauern meist in den nicht zu tiefen Wasser die Karpfen auf die Happen, um sich ihre Mägen zu füllen. Besonders nach der Winterzeit, wenn sich das Wasser langsam erwärmt, ist dies ein guter Bereich für das Karpfenangeln.

Karpfenangeln in Altarmen: In diesen Altarmen steht oder fließt das Wasser ganz langsam. Das Wasser erwärmt sich schneller, was ideale Lebensräume für Kleinstlebewesen sind. In diesen Abschnitten ziehen die Karpfen hinein, um Nahrung aufzunehmen und ihre Karpfen Laichzeit zu vollbringen. Altarme sind immer gute Gewässer, um auf Karpfen zu angeln.

Karpfenangeln an Buhnenkesseln: Die weit hineinragenden Steinschüttungen bieten den Karpfen Ruhezonen an, die sie gerne annehmen. Auf den kiesigen Untergrund finden sie zum Fressen genügend Muscheln und Krebse. Besonders in den Abendstunden ziehen die Karpfen gerne aus der Flussströmung in den beruhigten Wasserzonen der Buhnen hinein. Direkt an den Steinschüttungen am Gewässergrund kann man die Köder auslegen.

 
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