Aalmutter (Zoarces viviparus) europäische Küsten

Äußerliche Kennzeichen der Aalmutter:

- drehrunder schlanker nach hinten spitz zulaufender Körper
- großen Kopf mit unterständigem Maul
- ein Flossensaum über Rücken-, Schwanz- und Afterflosse
- kehlständige kleine Flossen
- eine grüne Färbung der Gräten (wird durch eingelagertes Vivianit verursacht,
- dass ein unschädliches Eisenphosphat ist)
- die Aalmutter bringt lebende Larven zur Welt

Lebensräume und Fortpflanzung der Aalmutter:

Die Aalmutter in der Nord- und Ostsee gehören zu den dorschartigen Fischen und werden fälschlicherweise auch mit der Aalrutte verwechselt. Nach den neuesten Erkenntnissen sollen sie jedoch zu den barschartigen Fischen gehören. Sie erreichen eine Größe von 20 – 50 cm und erreichen ein Gewicht bis zu ca. 3 Kilogramm. Die an unseren Küsten (Nord- und Ostsee) beheimatete Aalmutter, kommt noch an der norwegischen Küste bis nordwärts zur Barentssee vor. Sie leben bevorzugt in ruhige und geschützte Häfen, Molen, Brackwasserzonen und Buchten, wo sie sich gerne unter Steinen und in Seegraswiesen verstecken. Es sind nachtaktive Fische, die sich hauptsächlich von Würmern, Schnecken, Flohkrebse und kleinen Fischen ernähren. Die Aalmutter sind gebietstreue Fische, die keine weiten Wanderungen unternehmen.

Die Paarungszeit der Aalmutter sind in den Monat von August bis September. Nach einer Tragezeit des Weibchens von 4 Monaten, werden ca. 50 – 400 Jungfische (drei bis sechs Zentimeter groß) im Winter lebend geboren.

Beangeln kann man die Aalmutter im nahen Uferbereich an Steinschüttungen oder in ruhigen Buchten am besten ab der Abenddämmerung. Eine Grundangel mit Paternoster und ein Laufblei von 20 – 30 Gramm reicht aus, um gut die Bisse der Fische wahrzunehmen. Gute Köder sind Muschelfleisch, Seeringelwürmer und Wattwürmer.