Meeraesche
 

Meeräsche (Chelon labrosus)

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Äußerliche Kennzeichen der Meeräsche:

- lang gestreckter kräftiger und torpedoförmiger Körper
- grüngrau bis bleigraue Färbung auf dem Rücken mit feinen Streifen
- Seite des Fisches silbern und oft überzogen von einem rötlichen Farbton
- der Bauch ist weiß
- Flossen sind rauchgrau bis schwärzlich
- wulstartig vergrößerte Oberlippe
- weite Kiemenöffnung, dichter Kiemenfilter
- 2 getrennte Rückenflossen
- die vordere Flosse hat 4 harte Strahlen, große Schuppen, keine Seitenlinie

Lebensräume der Meeräschen: Bevorzugt im südwestl. Schwarzen Meer anzutreffen, vielseitig an der Mittelmeerküste und an den südeuropäischen Atlantikküsten bis England. Im Sommer wandert die Meeräsche in die Nordsee, in das Kattegatt und teilweise sogar bis in die westliche Ostsee. Im Sommer regelmäßig an der Ostküste Fehmarns und am Großenbroder Binnensee. Die Meeräsche bevorzugt steinige Küsten mit viel Algenbewuchs und ist oft in Häfen und Flussmündungen anzutreffen.

Lebensweise: Die Meeräsche ist ein scheuer Schwarmfisch und gehört zu den Algen- und Kleintierfressern. Sie fressen die Algen von den Steinen ab und ziehen durch Häfen, an Molen vorbei in flache, warme Buchten. Die Nahrung filtern sie durch ihre Kiemenfilter aus dem Wasser. Die Meeräschen lieben ruhiges Wasser, ohne große Strömung und Brandung.

Nahrung: Hauptsächlich Algen (besonders Kieselalgen), Plankton und Wasserpflanzen, aber auch Muscheln, Krebse, Insekten. Im Winter nehmen sie so gut wie keine Nahrung auf.

Größe: Die dicklippige Meeräsche wird durchschnittlich 30 cm groß, sie ist dann 2 bis 3 Jahre alt und 1 kg schwer. Sie kann Längen von bis zu 60 - 80 cm und Gewichte bis zu 5 - 7 kg erreichen. Das maximale Alter ist nicht bekannt.

Laichzeit der Meeräschen: Die dicklippige Meeräsche laicht im späteren Frühjahr in der Küstennähe. Die Eier schweben knapp über dem Grund. Nach einer Woche schlüpfen die Fische und ernähren sich von Plankton. Nach einem Jahr haben sie ein Größe von 8 bis 15 cm erreicht und werden von 4 bis 5 Jahren geschlechtsreif.

Geeignete Angelmethoden mit Köderauswahl: Da die Meeräschen überwiegend Algenbewuchs als Nahrung bevorzugen, macht es das Angeln auf diesen Fisch sehr schwierig. Mit winzigen Nhymphen, ganz kleine Spinner oder mit Nassfliegen kann man es versuchen eine Meeräsche aus dem Schwarm heraus zu überlisten. Als Alternative kann man mit Maden oder Teig seine Stipprute bestücken und auf Anglerglück hoffen. Wichtig ist noch, dass die Hakenspitze frei bleibt. Gute Fangplätze der Fische sind Häfen und an Molen bei ruhigen und sonnigen Wetter. Anfüttern zur gleichen Zeit mit Weißbrot oder Brotflocken ist zu empfehlen. Zum besseren Suchen und Aufspüren der Meeräschen ist eine Polbrille von Vorteil.
 
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